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Erfolgsfaktoren für Technologieunternehmen: Erkenntnisse von Ole Harms

Brandon Lewis
14.05.2025 04:30:00

Erfolgsfaktoren für Technologieunternehmen: Erkenntnisse von Ole Harms

Beim Learning Curves Executive Summit hielt Ole Harms, CEO von Vaiva, eine eindrucksvolle Masterclass mit dem Titel „Die zehn wichtigsten Designkriterien für den Aufbau eines erfolgreichen Technologieunternehmens“. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung in der Tech- und Automobilbranche gab er wertvolle Impulse für Führungskräfte, die nachhaltige, innovative und wettbewerbsfähige Technologieunternehmen aufbauen möchten.

Hier sind die zentralen Erkenntnisse aus seinem Vortrag:

Ole Harms


1. Langfristiges Denken und Lernkurven anerkennen

Erfolgreiche Technologieunternehmen entstehen nicht über Nacht. Harms betonte, dass kontinuierliches Lernen und iterative Verbesserungen entscheidend sind. Tesla etwa begann nicht mit eigenen Chips, sondern nutzte Standardkomponenten und entwickelte sich schrittweise weiter. Unternehmen sollten realistische Innovationszyklen einplanen und Fehlschläge als Lernmöglichkeiten begreifen.

2. Fokussierte Teams formen

Zu viele Ziele gleichzeitig zu verfolgen, führt selten zum Erfolg. Stattdessen sollten Unternehmen ihre Ressourcen gezielt auf wenige strategische Kernbereiche konzentrieren. Ein klarer Fokus innerhalb der Teams ist essenziell, um Ablenkungen zu vermeiden und Effizienz zu steigern.

3. Geschäftsmodelle über Technologie stellen

Innovationen starten oft mit technologischen Ideen – doch ohne ein solides Geschäftsmodell sind sie nicht nachhaltig. Harms hob hervor, dass Fragen wie „Wer ist unser Kunde?“ und „Wie generieren wir Umsatz?“ vor technischen Entscheidungen stehen sollten. Ein Investor-Mindset hilft dabei, marktgerechte und wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Past Speakers Ole Harms (VAIVA) and Dr Wolfgang Bernhart (Roland Berger)

4. Make-or-Buy-Entscheidungen strategisch treffen

Nicht jede Technologie muss intern entwickelt werden. Harms sprach sich dafür aus, vorhandene Lösungen am Markt zu nutzen, es sei denn, es gibt zwingende Gründe für eine Eigenentwicklung – etwa Geschwindigkeit oder strategische Unabhängigkeit. Durch eine kluge „Make-or-Buy“-Strategie lassen sich Kosten senken und Markteinführungszeiten verkürzen.

5. Das „Infinite Game“ spielen

Unternehmen sollten nicht auf kurzfristige Gewinne abzielen, sondern auf langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Harms griff Simon Sineks Konzept des „Infinite Game“ auf: Ziel ist es, dauerhaft erfolgreich am Markt zu bestehen, statt sich in kurzfristigen Erfolgen zu verlieren.

6. Konsequenz in der Strategie bewahren

Ständige Richtungswechsel und wechselnde Partnerschaften behindern Fortschritt. Harms plädierte für Beständigkeit in strategischen Entscheidungen, um langfristige Lernzyklen und ein stabiles Unternehmenswachstum zu ermöglichen.

7. Agilität und Effizienz fördern

Bürokratie ist der Feind der Innovation. Harms sprach sich für schlanke, agile Organisationsstrukturen mit flachen Hierarchien aus. Strategische Abteilungen oder Innovationsbüros bringen wenig – entscheidend ist, dass Experten direkten Einfluss auf das operative Geschäft haben. Effizienz und Produktivität müssen im Mittelpunkt stehen.

8. Kontinuierliche Verbesserung als Grundprinzip

Unternehmen sollten sich regelmäßig hinterfragen und Prozesse optimieren. Harms verwies auf monatliche Retrospektiven in seinem Unternehmen, um Arbeitsabläufe stetig zu verbessern und die Produktivität zu steigern.

9. Führung mit Erfahrung und Leidenschaft

Ein erfolgreiches Technologieunternehmen braucht nicht nur technisches Know-how, sondern auch Führungspersönlichkeiten mit langfristigem Engagement und echter Begeisterung für die Mission. Harms betonte, dass Führungskräfte tief in der Technologie verwurzelt sein sollten, um Unternehmen nachhaltig steuern zu können.

10. Expertise als Erfolgsfaktor anerkennen

Die Zukunft gehört den Experten. Unternehmen müssen ihre besten Talente fördern und technische Karrieren ebenso wertschätzen wie Managementrollen. Erfolg liegt nicht in der Größe eines Teams, sondern in seiner Qualität.

Talent, Unternehmenskultur und Führung

Harms gab weitere Einblicke, wie Unternehmen die besten Talente gewinnen und halten können. Attraktive Vergütung allein reicht nicht aus – entscheidend sind auch Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung und eine leistungsorientierte Unternehmenskultur. Harms sprach sich für leistungsabhängige Beförderungen und langfristige Anreize wie Mitarbeiterbeteiligungen aus, um individuelle Erfolge mit Unternehmenswachstum zu verknüpfen.

Ein weiteres zentrales Thema: Ehrliche Kommunikation. In einer Branche voller Unsicherheiten ist es essenziell, klare Aussagen zu treffen und diesen auch Taten folgen zu lassen. Nur so entsteht Vertrauen innerhalb der Organisation.

Das Software Excellence Network

Das Software Excellence Network bringt Führungskräfte aus führenden Unternehmen zusammen, um Strategien und Innovationen für exzellente Softwareentwicklung zu diskutieren. Durch exklusive Veranstaltungen, Expertenwissen und den Austausch mit Branchenkollegen erhalten Entscheidungsträger wertvolle Impulse für die Steuerung großer Softwareorganisationen. Der Learning Curves Executive Exchange war eine dieser Veranstaltungen.

Fazit

Ole Harms präsentierte eine klare Vision für den erfolgreichen Aufbau von Technologieunternehmen: langfristiges Lernen, strategische Klarheit und eine Kultur der Expertise sind entscheidend. Unternehmen, die diesen Prinzipien folgen, können sich in einem dynamischen Marktumfeld erfolgreich positionieren und nachhaltig wachsen.

Ole Harms CEO VAIVA

 

A Note to Our Readers

This article summarizes the key ideas shared by Ole Harms during his talk. While we’ve highlighted the main concepts and innovations he discussed, the full depth of his insights and examples is best experienced by watching the complete session. To explore further and hear directly from the speaker, we encourage you to watch the full presentation. If you have any questions or need additional information, don’t hesitate to contact us.