Bayer auf dem Weg zur digitalen Exzellenz: Innovation und Legacy im Einklang
Bayer, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Life Sciences, steht vor der Herausforderung, Innovationen voranzutreiben, während gleichzeitig bewährte Altsysteme weiterbetrieben werden müssen. Beim Executive-Exchange „Envisioning Tomorrow’s Code“ gab Dr. Bernd Lohmann, CTO von Bayer, Einblicke in die digitale Transformation des Unternehmens.
Mit der Mission „Gesundheit für alle, Hunger für niemanden“ setzt Bayer auf modernste Softwareentwicklung, KI-gestützte Analysen und agile Methoden, um Fortschritte in der Pharmaforschung, der Agrartechnologie und der Konsumentengesundheit zu ermöglichen.
Bayer verwaltet eine komplexe IT-Landschaft mit über 6.000 Anwendungen – 80 % davon sind Legacy-Systeme. Dazu gehören unternehmenskritische Lösungen wie SAP ECC oder spezielle Software für molekulare Modellierungen. Diese Systeme sind unverzichtbar, stellen jedoch Herausforderungen für die Modernisierung dar.
Die Balance zwischen Investitionen in Zukunftstechnologien und der Pflege bestehender Systeme ist eine zentrale strategische Aufgabe für CIOs und CTOs. Während agile Entwicklung, Cloud-Computing und generative KI neue Möglichkeiten eröffnen, muss Bayer sicherstellen, dass die bestehende Infrastruktur weiterhin zuverlässig und sicher bleibt.
Als globales Unternehmen in den Bereichen Pharma, Agrarwissenschaft und Konsumentengesundheit setzt Bayer auf maßgeschneiderte Softwarelösungen:
Diese Anwendungsfälle erfordern Softwareentwickler mit tiefgehendem Fachwissen in Biologie, Chemie und Medizin – ein interdisziplinärer Ansatz, der Bayer Wettbewerbsvorteile verschafft.
Bayer setzt zunehmend auf agile Prinzipien, um die Softwareentwicklung effizienter zu gestalten. Dazu gehören:
Durch diese Transformation kann Bayer sich schneller an neue Anforderungen anpassen und technologische Innovationen gezielt vorantreiben.
KI spielt eine Schlüsselrolle in Bayers Digitalstrategie. Neben GitHub Copilot für Softwareentwicklung setzt das Unternehmen auf maßgeschneiderte KI-Modelle, um Prozesse zu optimieren und Erkenntnisse zu gewinnen. Beispiele für den Einsatz generativer KI:
Allerdings bringt der KI-Einsatz auch Herausforderungen mit sich, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und IT-Sicherheit. Der Schutz sensibler Patientendaten und proprietärer Forschungsdaten hat oberste Priorität.
Die Skalierung von KI und cloudbasierten Lösungen ist keine triviale Aufgabe. Besonders in Deutschland stellt die Verfügbarkeit von Rechenleistung und Netzwerkkapazitäten eine Herausforderung dar. Bayer arbeitet daher eng mit Partnern aus der Industrie zusammen, um Engpässe zu überwinden und digitale Innovationen effizient auszurollen.
Trotz aller Fortschritte bleibt die Verwaltung der bestehenden IT-Infrastruktur eine zentrale Aufgabe. Mit rund 7.000 externen Mitarbeitern, die Legacy-Systeme betreuen, und nur etwa 300 Entwicklern für Zukunftsprojekte muss Bayer eine strategische Balance zwischen Innovation und Betriebssicherheit finden.
Bayer zeigt eindrucksvoll, wie sich ein Traditionsunternehmen mit starken Wurzeln in der Wissenschaft durch moderne Softwareentwicklung und KI-Technologien transformiert. Durch die Verbindung von agilen Methoden, Cloud-Infrastruktur und generativer KI gestaltet Bayer aktiv die digitale Zukunft – immer mit dem Ziel, die Gesundheitsversorgung und Landwirtschaft weltweit zu verbessern.
Bayer ist nicht allein mit diesen Herausforderungen. Im Software Excellence Network tauschen sich CIOs und Technologieverantwortliche über Best Practices, strategische Ansätze und innovative Lösungen aus. Die Plattform bietet eine einzigartige Gelegenheit, von führenden Unternehmen zu lernen und gemeinsam an der Weiterentwicklung von Softwarestrategien zu arbeiten.
Dieser Artikel basiert auf den Erkenntnissen aus der Präsentation von Dr. Bernd Lohmann. Für detailliertere Einblicke empfehlen wir, sich die vollständige Aufzeichnung seines Vortrags anzusehen. Für Fragen, stehen wir jederzeit zur Verfügung.
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